Bioaktivatoren – Kompost

Nicht nur die Bäume im Wald leiden unter der langanhaltenden Trockenheit der vergangenen Jahre, auch die Bäume entlang unserer Straßen und auf den Friedhöfen sind betroffen. 4 von 5 Bäumen zeigen bereits Schäden.
Daher wird z.B. in Langgöns zur Stärkung der örtlichen Bäume Bioaktivatoren eingesetzt.
Klimaschutzmanagerin Susann Müller: „Im heimischen Garten kann man wunderbar mit einem Komposthaufen eigenen Humus herstellen, die Gemeindeflächen sind hierfür jedoch zu groß. Je humoser ein Boden ist, desto mehr Wasser und CO² kann er aus der Atmosphäre binden. Böden sind weltweit, aber eben auch regional, der größte terrestrische Speicher für Kohlenstoff. Dadurch ist organische Bodensubstanz nicht nur für die Bodenfruchtbarkeit, sondern auch als Umschlagsort von Treibhausgasen für den Klimawandel von großer Bedeutung. 1 % mehr Humus im Boden bedeutet eine Erhöhung der Wasserspeicherkapazität von 7 – 11 l pro m².
Daher haben wir in Absprache mit unserem Bauhof-Baumexperten Christian Ulm für eine gezielte Anwendung mit dem Bodenaktivator entschieden.“
Der Bodenaktivator als Baumdünger sorgt durch seine organischen Substanzen und natürlichen Mineralien also nicht nur für Nährstoffzufuhr, er optimiert zudem die Bodenqualität durch eine Verbesserung biologischer Prozesse und die Vermehrung von Mikroorganismen. Damit wir eine wesentliche Verbesserung der Struktur des Erdreiches erreicht.
Denn durch das verbesserte Bodengefüge kann von den Pflanzen Luft und Wasser besser aufgenommen werden.

Bäume dienen als Beschatter und Verdunster. Damit spielen sie angesichts der oft anhaltend hohen Temperaturen im kommunalen Raum eine immer größere Bedeutung. Gerade aber allein stehende Bäume z.B. am Straßenrand haben es besonders schwer, gegen die Folgen des Klimawandels anzukommen.

Quelle: Gießener Allgemeine, 9.11.2023; Foto: Lindemann

Wald- und Vegetationsbränden begegnen

Jetzt im Oktober dürfte die akute Waldbrandgefahr für dieses Jahr bei uns vorüber sein, dennoch erschien gerade in der Gießener Allgemeinen ein interessanter Bericht über die Spezialisierung der Feuerwehr des Fernwalder Ortsteils Annerod auf dieses Thema. Schon seit 15 Jahren bereitet man sich dort auf solche Szenarien vor, schaffte spezielles Material an und besuchte zahlreiche Fortbildungen. 2007 hatte der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Annerod Tobias Hennemuth die Idee, sich auf solche Szenarien vorzubereiten. Anfangs noch dafür verlacht, ist inzwischen klar, dass Vegetations- und Waldbrände in den kommenden Jahren mit immer längeren Trockenzeiten häufiger vorkommen werden. Auch bei uns in Biebertal gab es in diesem Herbst eine Übung zum Thema am Dünsberg, bei dem taktische Maßnahmen und sachgerechtes Vorgehen geübt wurde.

Quelle: Gießener Anzeiger, 27.09.2023; Foto: Wikipedia: Waldbrand

Wissen hilft: Fakten zum Klimawandel

Klimawandel

https://www.studienkreis.de/klimawandel/

Der Studienkreis in Gießen hat ein E-Book
„Fakten zum Klimawandel – Wissen und Hintergründe für Schülerinnen und Schüler“ veröffentlicht. Wenn Sie dem obigen Link folgen, können Sie sich die zugehörige Broschüre schon mal als Appetithäppchen anschauen.

Sehr empfehlenswert zum Thema ist auch der neue Thriller von Frank Schätzing: „Was, wenn wir einfach die Welt retten?